Wie funktioniert Google Pay und wer steckt dahinter?
Google Pay ist eine mobile Bezahlmethode. Um sie zu nutzen, ist ein Smartphone oder eine Google Smartwatch erforderlich. Google Pay funktioniert nur in Verbindung mit einem Bankkonto, einer Kreditkarte oder einem PayPal-Konto. In diesem Artikel erläutern wir, wie das Bezahlen genau abläuft, ob der Dienst etwas kostet und vieles mehr.
Wie funktioniert Google Pay?
Mit Google Pay können Nutzer sowohl on- als auch offline bezahlen. Dafür benötigen sie Folgendes:
- aktives Google-Konto
- NFC-fähiges Smartphone mit Android 5.0 oder höher
- alternativ zum Smartphone eine Google Watch
- statt Android-Smartphone kann auch ein iPhone genutzt werden
- Google Pay-App
- Kreditkarte bzw. Bankkonto
Der Bezahlvorgang funktioniert kontaktlos, indem der Kunde sein Smartphone oder die Smartwatch an das Zahlungsterminal hält. Die Daten werden in Sekundenschnelle und verschlüsselt übertragen, ohne dass die PIN eingegeben wird. Anschließend bucht Google der Betrag von der hinterlegten Zahlungsweise ab. Google Pay arbeitet mit vielen Banken und Zahlungsdienstleistern zusammen, darunter:
- Comdirect
- PayPal
- SpardaBank BW
- ING
- Deutsche Kreditbank
- Klarna
- Revolut
Kunden können auch in Online Casinos mit Google Pay bezahlen. Dafür geben sie die E-Mail-Adresse an, die sie für die Registrierung bei Google Pay verwendet haben, und wählen diese Zahlungsmethode aus dem Menü aus. Danach gibt der Nutzer an, welche Summe er auf sein Konto bei dem Online Casino einzahlen will, und bestätigt die Transaktion.
Wie funktioniert die Anmeldung?
Die Anmeldung bei Google Pay ist einfach und geht schnell. Diese Schritte sind erforderlich:
- Google Account anlegen
- Google Wallet-App aus dem Google Store herunterladen und installieren
- mit dem Google-Konto anmelden
- den Menüpunkt „Mobiles Bezahlen einrichten“ antippen
- eine Zahlungsmethode zur Google Wallet hinzufügen, z. B. Kreditkarte
Kunden können im Anschluss direkt mit Google Pay bezahlen.
Gibt es Gebühren und Limits?
Für Android-Nutzer fallen keine Gebühren für die Zahlung mit Google Pay an. Wer kein Android-Smartphone hat, sondern stattdessen ein iPhone hat, muss hingegen für den Service bezahlen. Dafür ist Apple verantwortlich. Es will Kunden durch die Zusatzkosten dazu bewegen, den eigenen Bezahldienst namens Apple Pay zu verwenden.
Allerdings hat der Bundestag im Jahr 2021 festgehalten, dass die Gebühr nur so hoch sein darf wie die Kosten, die Apple durch die Zahlung mit Google Pay entstehen. Grundlage dieser Änderung war eine Kleine Anfrage der FDP.
Google legt Kreditlimits fest, die Kunden nicht überschreiten können, wenn sie etwas kaufen. Das Limit kann steigen oder sinken. Dies hängt davon ab, wie der Kunde sich verhält, wie viel er kauft und wie pünktlich er seine Zahlungen leistet. Wer sein Limit erhöhen lassen will, kann sich dafür an seinen Google-Ansprechpartner wenden.
Was genau macht Google Pay?
Google Pay gehört zum Google-Imperium. Es handelt sich dabei um einen Zahlungsdienstleister, der auf kontaktloses Bezahlen mit mobilen Endgeräten ausgerichtet ist. Es wurde 2019 von der EU als E-Geld-Institut anerkannt.
Google Pay verzichtet darauf, Gebühren zu erheben. Um seine Kosten zu decken, sendet Google den Nutzern stattdessen zielgerichtete Werbung. Derzeit verwenden ungefähr 34 Prozent der Kunden Google Pay, wenn sie mobil bezahlen. Damit hat das Unternehmen den größten Marktanteil in diesem Bereich. Deutsche Kunden zahlen jedoch nach wie vor selten mit dem Smartphone: nur 8,7 Prozent nutzten 2020 diese Möglichkeit.
Wer sind die Gründer von Google Pay?
Google Pay erschien im Jahr 2015 unter dem Namen „Android Pay“ und wurde 2018 in die heutige Bezeichnung umbenannt. Nachdem das Bezahlsystem zuerst US-amerikanischen Kunden vorbehalten war, können es seit 2018 auch deutsche Nutzer verwenden. Der Mutterkonzern Google LLC wurde von Larry Page und Sergey Brin ins Leben gerufen.
Google LLC wird durch Sundar Pichai geführt. Sein Vermögen wird auf 1,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Gründer besitzen ungefähr 77,6 (Larry Page) und 74,5 (Sergey Brin) Milliarden US-Dollar. Sie sind nach wie vor am Unternehmen beteiligt.
Ist Google Pay sicher?
Google nimmt die Sicherheit seiner Kunden ernst. Um kriminellen Machenschaften vorzubeugen, setzt das Unternehmen daher auf verschiedene Schutzfunktionen. Zum einen wird die Kartennummer nicht an den Händler weitergegeben. Stattdessen verwendet Google eine virtuelle Kontonummer. Zum anderen verfügt die App über eine Funktion, mit der das Smartphone aus der Ferne gesperrt werden kann. Sollte der Nutzer es verlieren oder das Gerät gestohlen werden, kann er so unbefugte Zahlungen verhindern.
Für mehr Datenschutz speichert Google die Informationen auf eigenen Servern. Fremdserver werden nicht genutzt, damit Dritte keinen Einblick in die Konten erhalten können. Zudem verspricht Google, dass es keine personenbezogenen Daten verkauft. Informationen, etwa zu Höhe und Ort eines Kaufs, bleiben damit bei Google selbst.
Bei kleinen Beträgen bis zu 25 EUR muss das Endgerät nicht entsperrt werden. Für höhere Summen muss der Kunde sich verifizieren, indem er sein Smartphone via Fingerabdruck, PIN oder Wischmuster aktiviert. Google empfiehlt auf seiner Website, eine Displaysperre einzurichten, um sicher bezahlen zu können.
Gibt es eine Google-Pay-Karte?
Von Google Pay gibt es keine physischen Karten, da die Bezahlweise für mobiles und kontaktloses Zahlen entwickelt wurde.
Gibt es eine Google-Pay-App?
Ja. Nutzer können die App im Play Store von Google und in Apples App Store herunterladen.
Vor- und Nachteile dieser Zahlungsmethode
Google Pay hat einige positive und negative Eigenschaften. Über diese sollten sich Nutzer bewusst sein, bevor sie die Zahlungsdienstleistung in Anspruch nehmen. Uns sind folgende Aspekte aufgefallen:
Vorteile
- schnell
- komfortabel
- sicher
- viele kooperierende Banken und Geschäfte
Nachteile
- Google sammelt detaillierte Daten zu den Käufen
- NFC-fähiges Smartphone erforderlich
- bei der Nutzung mit einem iPhone fallen Kosten an
- wird nicht von allen Kreditinstituten unterstützt
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Fazit
Mit Google Pay können Kunden unterwegs und im Internet unkompliziert bezahlen, einschließlich der Möglichkeit, per Handy im Casino einzuzahlen. Android-Nutzer zahlen dafür zwar keine Gebühr, geben jedoch ihre Daten preis. Wer anonym bezahlen will, wird sich mit dieser Zahlmethode nicht anfreunden können. Für alle anderen kann Google Pay eine praktische Bereicherung sein, die den Alltag erleichtert.
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