Markus Belz Redaktionsleiter

Veröffentlicht am: 28 November 2022

Bei MiFinity handelt es sich um einen Online Zahlungsanbieter.

Wie funktioniert MiFinity und wer steckt dahinter

Inzwischen gibt es etliche Methoden, um online zu bezahlen oder der Familie Geld zu schicken. MiFinity ist einer dieser vielen Anbieter. Er hebt sich aus der Masse ab, da das Unternehmen schon seit 2002 am Markt tätig ist. Um MiFinity zu nutzen, benötigen Kunden ein Bankkonto, eine Kreditkarte oder ein Konto mit Kryptowährungen.

Wie funktioniert MiFinity?

Bei MiFinity handelt es sich um einen Online Zahlungsanbieter. Das Prinzip dahinter ist schnell erklärt: Der Nutzer legt ein Konto bei MiFinity an und überweist Geld darauf. Anschließend kann er den Betrag ganz oder teilweise bei Händlern und Dienstleistern ausgeben, die die E-Wallet von MiFinity akzeptieren. Insofern unterscheidet die Bezahlweise sich nicht deutlich von anderen E-Wallets. Alternativ bietet das Unternehmen zudem Prepaid-Karten an.

Kunden können auch in Online Casinos mit MiFinity bezahlen. Dafür hinterlegen sie ihre E-Wallet einfach in ihrem Nutzerkonto, das sie für das seriöse Online Casino erstellt haben. Anschließend können sie die gewünschten Beträge an den Anbieter transferieren und das Spiel beginnen.

Wie funktioniert die Anmeldung?

Bevor ein Kunde MiFinity nutzen kann, benötigt er ein Konto. Die Einrichtung erfolgt online über folgende sechs Schritte:

  1. Konto mit Passwort erstellen und persönliche Daten wie E-Mail-Adresse, Postanschrift und Geburtsdatum eingeben
  2. Einzahlung in die E-Wallet vornehmen
  3. Identität verifizieren lassen
  4. Land auswählen, in dem sich der Zahlungsempfänger befindet
  5. Zahlungsdaten des Empfängers eingeben
  6. Überweisungsbetrag festlegen und den Auftrag bestätigen

Gibt es Gebühren und Limits?

Je nachdem, welches Zahlungsmittel der Kunde für einen Zahlungsvorgang nutzt, behält MiFinity eine Gebühr ein. Bei einer Einzahlung reicht die Gebühr von 1,8 bis zu 7,5 Prozent der Transaktionssumme. Mit VISA, Kryptowährungen und UnionPay sowie MasterCard aus dem Europäischen Wirtschaftsraum zahlt der Kunde dabei am wenigsten. Was Kryptowährungen so besonders macht, verrät dieser Artikel vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Wer Geld abheben will, muss ebenfalls eine Gebühr bezahlen. Wie hoch sie ausfällt, hängt von dem verwendeten Zahlungsmittel ab. Mit MiFinity können deutsche Kunden kein Geld am Bankautomaten entnehmen, sondern lediglich auf ein anderes eigenes Konto transferieren. Dies ist mit Kryptowährungen, VISA und MasterCard möglich. Kunden in Kanada können sich hingegen mit Interac eCashout Bargeld auszahlen lassen.

Auch für eine Überweisung zwischen zwei persönlichen MiFinity-Konten verlangt das Unternehmen eine Bezahlung. Diese beträgt ein Prozent. Wer Geld an das MiFinity-Konto von Familie oder Freunden schicken will, zahlt maximal zehn EUR dafür. Während es kostenlos ist, Geld zu empfangen, zieht MiFinity für Geldtransfers auf Girokonten eine Gebühr ab. Wie hoch diese genau ist, hängt vom Land und der Währung ab.

MiFinity behält sich laut der AGB vor, Ein- und Auszahlungslimits festzulegen. Diese hängen davon ab, ob die Verifizierung bereits abgeschlossen ist, welche Einzahlungsmethode der Kunde nutzt und ob es entsprechende regionale Gesetze gibt. Wie hoch das Limit jeweils ausfällt, ist individuell, weshalb wir an dieser Stelle keine Zahlen nennen können.

Was genau macht MiFinity?

Bei MiFinity handelt es sich um einen Zahlungsdienstleister. Das Unternehmen ist in Irland registriert und unterhält Zweigniederlassungen in Dublin und Malta. Es gehört zur MiFinity Malta AG und wurde durch Union Pay International zertifiziert. Erklärtes Ziel von MiFinity ist es, Marktführer bei Online Bezahldiensten zu werden. Die Zahlungssparte der Firma wurde laut eigenen Angaben speziell dafür entwickelt, große Mengen an Transaktionen weltweit schnell und kostengünstig abzuwickeln

Dafür expandiert das Unternehmen und will im Jahr 2023 ganze 1.000 Marken übernehmen. Im Zuge des Wachstumskurses hat die Firma 2022 bereits ein Wachstum der Transaktionen von 130 Prozent erreicht. Zu den Kunden gehören Händler, Konsumenten und Firmen. MiFinity ist neben der Zahlungsdienstleistung noch in folgenden Sektoren aktiv:

  • Reisen
  • Fluggesellschaften
  • Versicherungen
  • Online Spiele
  • Bauwesen
  • Bildung

Wer sind die Gründer von MiFinity?

Das Unternehmen wurde 2002 als NXSystems gegründet und 2016 in MiFinity Payment umbenannt. NXSystems war bereits im Online Bezahlwesen tätig. Wir gehen daher davon aus, dass die Zahlungsdienstleistung seit 2002 angeboten wird. Seither und insbesondere mit der Umwandlung in MiFinity wurde daraus die heutige E-Wallet.

Gründer und kaufmännischer Geschäftsführer ist Kieron Nolan, der von dem CEO Paul Kavanagh und weiteren Vorstandsmitgliedern unterstützt wird. Das Unternehmen verfügt über ein Vermögen in Höhe von 2,7 Millionen britischer Pfund. Wie hoch das Nettovermögen der Eigentümer ist, ist uns nicht bekannt.

Ist MiFinity sicher?

MiFinity ist durch digicert und Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) zertifiziert, womit es eine sichere Verschlüsselung der sensiblen Daten gewährleistet. Das Unternehmen gibt an, dass es seine Sicherheitsvorkehrungen laufend überarbeitet, um die Nutzer vor neuen Betrugsversuchen zu schützen.

Gibt es eine MiFinity-Karte?

Eine Karte im Sinne einer Girokarte gibt es von MiFinity bisher nicht. Allerdings bietet das Unternehmen Prepaid-Karten an, die auch als digitaler Guthaben-Code erhältlich sind. Wer diese Bezahlmethode bevorzugt, wird also fündig.

Gibt es eine MiFinity-App?

MiFinity hat eine App herausgebracht, die Nutzer mit Android und iOS verwenden können. Über die App sind sämtliche Funktionen der E-Wallet zugänglich. Derzeit ist außerdem eine Anwendung für den Computer in Arbeit.

Vor- und Nachteile dieser Zahlungsmethode

Nahezu jeder Zahldienstleister hat positive und negative Merkmale. Welche letztendlich den Ausschlag für die (Nicht-)Nutzung geben, muss jeder Kunde selbst entscheiden. MiFinity bietet folgende Vorteile:

  • in über 225 Ländern aktiv
  • bereits seit 2002 am Markt etabliert
  • bietet 75 verschiedene Zahlungsmethode
  • unterstützt 17 nationale Währungen
  • kostenlose Kontoführung
  • sicher dank Verifizierung und Verschlüsselung
  • Kundenservice per E-Mail und Kontaktformular erreichbar

Den positiven Eigenschaften stehen aus unserer Sicht diese Nachteile gegenüber:

  • Gebühren für Ein- und Auszahlungen sowie Überweisungen
  • ohne Girokonto keine Barauszahlung möglich
  • keine Telefon-Hotline

Fazit

Mit MiFinity steht Konsumenten und Unternehmen eine digitale Zahlungsmethode zur Verfügung, die sicher und umfangreich einsetzbar ist. Die Firma plant, weitere Geschäftspartner zu gewinnen. Dadurch können die Nutzer in Zukunft bei noch mehr Online Unternehmen via E-Wallet bezahlen. Ungünstig erscheint uns allerdings, dass Kunden erst eine Einzahlung vornehmen müssen, bevor ihr Konto verifiziert wird.

Markus Belz - Redaktionsleiter bei onlinecasinosdeutschland.de
Markus Belz Redaktionsleiter bei
  • Wohnort: Frankfurt
  • Lieblings Spiele:Online Slots, Novoline Spiele
  • Geburtstag:12. Juni 1984
  • Schreibt über:Online Casinos, Boni & Spiele
Redaktionsleiter von onlinecasinosdeutschland.de. Ich bin seit Jahren in der Glücksspielbranche tätig und habe mir zur Aufgabe gemacht, Online Casinos gründlich zu analysieren und zu bewerten. Mein Fokus liegt darauf, unseren Lesern seriöse und fundierte Informationen zu bieten. Ich leite ein qualifiziertes Team, das sich darauf spezialisiert hat, detaillierte Online Casino Tests und aktuelle News aus der Branche bereitzustellen. Mehr über Markus Belz